Ravensmoke – 3 Dampfer-Shops in Hessen
Ravensmoke war 2011 noch ein reiner Online-Shop. 2013 entschlossen sich Adrian Nutrica und Gitta „Gigi“ Betz ihre Verkaufsidee in den stationären Einzelhandel zu übertragen. In der Kleinstadt Dreieich, einem populären IT-Standort, entstand ihr erster Dampfer-Laden. Es dauerte nicht lange, da expandierte die Union Seven GmbH: Gigi Betz und Adrian Nutrica eröffneten Dampfer-Shops im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen sowie in Münster-Dieburg. Und auch dort, wo alles begann, hat sich etwas verändert: Das Lädchen in Dreieich platzte bald aus allen Nähten, sodass 2017 ein Umzug innerhalb der Stadt anstand.

Aus Taxifahrern wurden E-Zigaretten-Kenner
Den Weg in die Dampfer-Selbstständigkeit ebnete den beiden Ravensmoke-Gründern ein Verbot. Sowohl Gigi Betz als auch Adrian Nutrica waren Raucher und fuhren Taxi. Da das Zigarettenqualmen beim Taxifahren von heute auf morgen untersagt wurde, probierten sie eine E-Zigarette aus – und waren begeistert. Das war 2011. Da es noch kaum Shops gab – sowohl online als auch offline –, vertrieben sie E-Zigaretten und das Zubehör einfach selbst online – bis Gigi Betz aus heiterem Himmel ein Ladengeschäft vor die Füße fiel. Sie hängte das Lenkrad an den Nagel und eröffnete die erste Ravensmoke-Filiale. Schon bald wurde die Arbeit im eigenen Dampfer-Shop jedoch zu viel für eine Vollzeit-Kraft, sodass auch Adrian Nutrica sein Taxi abgab.

Ravensmoke beschäftigt mittlerweile neun Mitarbeiter. Diese beraten die Kunden – Dampfer sowie Raucher, die aufhören möchten – zwischen 18 und 80 Jahren nach bestem Wissen und Gewissen. Dabei ist es Gigi Betz ein Anliegen, den Irrglauben, Dampfen sei gefährlicher als eine Zigarette, auszuräumen. „Wir versuchen aufzuklären und mit unserem Wissen und unserer Erfahrung hier weiterhelfen zu können“, informiert die Eigentümerin. Was ihre Kunden an Ravensmoke schätzen ist, „dass wir uns Zeit für ihre Fragen nehmen und dadurch genau die richtigen Produkte für sie finden“, sagt Gitta Betz. Ravensmoke arbeite nämlich „lieber kundenorientiert als maximal umsatzfixiert“.
Ex-Rauchern erklärt sie daher zunächst, dass Nikotin nicht „der Feind“ ist. Schließlich ist es für Umsteiger enorm wichtig, mit einer angemessenen Nikotinstärke zu beginnen. Ein gutes Liquid für den Umstieg sei praktisch jeglicher Tabak-Geschmack. Allerdings sei die richtige Wahl im Endeffekt immer kundenabhängig. Wer Liquids verschenken möchte, sollte die Nikotinstärke des Beschenkten und dessen (grobe) Geschmacksrichtung kennen. Im Winter verkauft Ravensmoke vermehrt cremige Liquids, während im Sommer bevorzugt fruchtig-frische Liquids über die Ladentheke gehen. Wer sich nicht auf ein konkretes Liquid festlegen möchte, sondern dem Beschenkten die freie Auswahl lassen möchte, kann einen Ravensmoke-Gutschein verschenken.
Gigi Betz steht auch nach dem Umstieg auf die E-Zigarette noch auf Tabak-Geschmack. Neue Sorten probiert sie kaum aus, obwohl sie vor allem während der Arbeit dampft. Ihr Lieblings-Liquid ist Tabak Silver von happy liquid. Das empfiehlt sie ihren Kunden besonders gerne und verkauft es auch am häufigsten. Der fruchtige Topseller des Münchener Liquid-Herstellers im Shop-Verbund von Ravensmoke ist das Heidelbeer-Liquid. Die Produkte von happy liquid werden seit 2014 bei Ravensmoke verkauft.
CBD-Liquids und selbst hergestellte Basen im Sortiment
Ein gutes Liquid erkennt Gitta Betz an der Qualität und dem gleichbleibenden Geschmack. Genau diese Eigenschaften schätzt sie an Produkten von happy liquid. Mitentscheidend sei aber auch die Verträglichkeit mit den Verdampferköpfen sowie die Wahl der richtigen Basisflüssigkeit. Hierbei hilft Ravensmoke direkt. Die Shop-Betreiber versorgen ihre Kunden nämlich nicht nur mit zugekauften Liquids von Premium-Herstellern, sondern zudem mit Basen der Eigenmarke Union Seven.
Auch CBD-Liquids hat Ravensmoke im Angebot. „Es gibt Menschen, die möchten nur einmal am Tag Tropfen einnehmen. Andere wiederum ziehen lieber ein paar Mal an der E-Zigarette, wenn die Schmerzen akut sind“, sagt Gitta Betz über den Cannabis-Hype.
Da es auch Snacks und Getränke im Angebot gibt, verbringen viele Leute ihre Mittagspause in einem Ravensmoke-Store – zumindest, wenn Corona nicht gerade Hochsaison hat. Der gesellige Aspekt kommt hier nicht zu kurz. Die Kunden bleiben gerne länger „auch um einfach mal nur zu quatschen.“

