Einweg-Vapes: Warum Disposables bald Geschichte sein könnten

Bunt, handlich, sofort einsatzbereit und nach ein paar Hundert Zügen im Müll: Einweg-Vapes sind in den letzten Jahren zum Massenprodukt geworden. Sie locken mit süßen Aromen, einfachem Handling und dem Versprechen von „unkompliziertem Dampfspaß“. Doch genau diese Einweg-E-Zigaretten stehen im Kreuzfeuer der Kritik und könnten in Deutschland bald verboten werden. Was es mit dem Einweg-Vape-Verbot auf sich hat, welche Probleme Disposables verursachen und was das für Händler und Konsumenten bedeutet, erfährst du hier.

Zwei volle Restmülltonnen stehen auf dem Bürgersteig.
Einweg-Vapes: Der Hype für die Tonne!

Inhalt:

Werden Einweg-Vapes in Deutschland verboten?

In Frankreich, Belgien und Großbritannien sind Einweg-Vapes mittlerweile verboten. Noch sind sie in Deutschland im regulären Handel zu haben (Stand August 2025). Allerdings sieht eine EU-weite Batterie-Verordnung vor, dass die Einweg-E-Zigaretten bis Ende 2026 in der gesamten Europäischen Union verboten werden.

Die Argumente für ein Verbot von Einweg-Vapes liegen auf der Hand:

  • massive Umweltbelastung durch Millionen von weggeworfenen Akkus,
  • Verstöße gegen Jugendschutz und Werbebeschränkungen, da Vapes oft an Tankstellen oder Kiosken verkauft werden,
  • unklare oder falsche Kennzeichnungen bei Importprodukten,
  • illegale Ware, die den Markt überschwemmt.

Das musst du zu Einweg-Vapes wissen: Alle Infos

Die wichtigsten Fakten und Infos zu Einweg-E-Zigaretten für dich zusammengefasst.

Was sind Einweg-Vapes?

Eine Einweg E-Zigarette (auch Disposable oder Vape genannt) ist ein kleines Gerät mit fest verbautem Akku (oder Batterie) und vorgefülltem E-Liquidtank. Nach einmaligem Gebrauch wird das System komplett entsorgt inklusive Akku. Das macht sie zwar unkompliziert, aber extrem ressourcenintensiv.

Auch Einweg E-Shishas gehören in diese Kategorie. Gemeinsames Merkmal: Einmal dampfen, dann entsorgen.

Woher kommen Einweg-E-Zigaretten?

Die meisten Disposables kommen aus Asien, meist aus China. Sie werden in sozialen Medien wie Facebook, Instagram und TikTok, extrem beworben. Kaufen kann man diese Einweg-Vapes an vielen Tankstellen, am Kiosk, in Online-Shops oder in Shisha-Läden. Im Gegensatz zu Fachgeschäften gibt es an vielen Verkaufsstellen Probleme mit dem Jugendschutz.

Was versprechen Einweg-Vapes?

Disposables versprechen oft tollen Geschmack, billiges Dampfvergnügen und extrem viele Züge. Also kurz gesagt: viel Spaß und Geschmack für (auf den ersten Blick) kleines Geld. Nur halten die meisten Einweg-E-Zigaretten all diese Versprechen nicht ein. Einweg-E-Shishas sind keinen Deut besser. Für den Umweltschutz und für den Gelbeutel sind „Refillables“ (wiederbefüllbare Pods mit aufladbarem Akku) deutlich besser.

Wie lange halten Einweg-E-Zigaretten?

Einweg-E-Zigaretten halten je nach Hersteller für rund 500 bis 800 Züge. Angeblich gibt es inzwischen sogar Disposables, die erst nach 1.500 oder sogar 2.500 Zügen entsorgt werden müssen – so dass Herstellerversprechen. Diese Zugzahlen (Puffs) sind utopisch. Aufgrund des beschränkten (legalen) Füllvolumens von 2 ml und der kleinen Akkus ist das aber nur ein leeres Versprechen. Abweichungen von bis zu 500 % sind Betrug. Mehr zum Thema angebliche und gemessene Puffs gibt es bei Vapers Insight.

Rechtliche Fragen rund um Einweg-E-Zigaretten

Wir klären dich über die rechtlichen Aspekte von Disposables auf: Strafen, illegale Vapes und Auflagen.

Wer darf Einweg-E-Zigaretten kaufen?

Eine Disposable E-Zigarette darf nur an Erwachsene abgegeben werden. Der Verkauf oder die Weitergabe an Kinder und Jugendliche ist strengstens verboten!

Welche Strafen drohen bei illegalen Vapes?

Wer mit illegalen Einweg-Vapes handelt, riskiert hohe Strafen.

Mögliche Konsequenzen:

  • Verkaufsverbot und Beschlagnahmung,
  • Geldstrafen oder sogar Freiheitsstrafen,
  • Abmahnungen von Konkurrenten,
  • Ärger mit dem Zoll, wenn Steuerzeichen fehlen.

Kurz gesagt: Verstöße gelten nicht nur als Ordnungswidrigkeit, sondern als Straftat.

Wie erkenne ich legale Einweg-Vapes?

Wenn du Disposables kaufst, achte auf diese Punkte:

  • Nur im deutschen E-Zigarettenfachhandel nach einer stimmigen Beratung kaufen.
  • Ist die Kennzeichnung nicht vorhanden oder nicht auf Deutsch? Finger weg!
  • Kaufe Einweg-Vapes nicht auf ausländischen Seiten.
  • Werden extrem viele Züge (Puffs) beworben, ist das Gerät meist ein Betrug oder illegal.
  • Beim Verkäufer oder Hersteller nachfragen, wenn du Bedenken hast!

Als Händler solltest du auf folgende Merkmale achten:

  • Füllvolumen max. 2 ml, Nikotin max. 20 mg/ml.
  • EU-Importeur mit Adresse angegeben.
  • Kennzeichnungen (Warnhinweise, CLP-Symbole) sind auf Deutsch.
  • Beipackzettel
  • UFI-Nummer und Sicherheitsdatenblatt.

Wichtig: Diese Punkte dienen nur der schnellen Einschätzung, ob ein Produkt verkehrsfähig sein kann. Eine eingehendere Prüfung wird empfohlen! Händler können sich direkt an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) wenden oder an die Kontrollbehörden vor Ort.

Ein Beispiel Elfbar: Die Elfbar 600 ist legal für Deutschland registriert (und teilweise auch korrekt gekennzeichnet), die Elfbar 1500 ist in der EU illegal. Teilweise werden die Produkte von Elfbar als Fälschung angeboten!

Für Händler gilt: Unwissenheit schützt nicht vor Strafe. Deshalb Ware nur von geprüften Quellen beziehen.

Welche Auflagen müssen Einweg-Vapes in Deutschland erfüllen?

In Deutschland unterliegen alle Tabakprodukte – dazu gehören auch alle E-Zigaretten – dem Tabakerzeugnisgesetz (TabErzG) und der Verordnung über Tabakerzeugnisse (TabErzV). Sie müssen eine gültige CE-Kennzeichnung aufweisen, eindeutig gekennzeichnet sein und dem Elektronikgerätegesetz (ElektroG) entsprechen. Zudem unterliegen sie dem Gesetz zum Schutz vor gefährlichen Stoffen (ChemG) bzw. der CLP-Verordnung und selbstverständlich den Jugendschutz-Bestimmungen. Wird auch nur einer dieser Punkte, ist das Produkt nicht verkehrsfähig und es drohen empfindliche Strafen.

Disposables: Probleme und Kritik

Einweg-Vapes stehen in der Kritik.

Welche Probleme gibt es mit Disposables?

Die Probleme, die durch und mit diesen Einweg-E-Zigaretten entstehen, sind vielfältig:

  • Ein großer Teil der Disposables wird illegal importiert.
  • Der Jugendschutz wird missachtet.
  • Das Werbeverbot wird ignoriert.
  • Die Inhaltsstoffe werden nicht kontrolliert.
  • Die Produktkennzeichnung ist fehlerhaft oder nicht vorhanden.
  • Produktfälschungen überschwemmen den Markt (ELFBAR 1500).
  • Bei den Angaben wird oft schlichtweg betrogen.
  • Der Umweltschutz wird mit Füßen getreten.

Sind Einweg-Vapes schädlicher als Zigaretten?

Eine oft gestellte Frage. Die Antwort: Gesundheitlich lassen sich die Risiken nicht 1:1 vergleichen. E-Liquids enthalten Nikotin und andere Stoffe, die abhängig machen können. Im Gegensatz zur klassischen Zigarette fehlt jedoch die Verbrennung von Tabak, wodurch deutlich weniger Schadstoffe entstehen. Mehr zu diesem und weiteren Mythen erfährst du in unserem Blogbeitrag „13 Mythen & Fakten zur E-Zigarette“.

Wichtig: Für die Umwelt sind Einweg E-Zigaretten definitiv schädlicher. Jede Disposable enthält Rohstoffe wie Lithium, Kunststoff und Metalle, die nach einmaligem Gebrauch oft verbotenerweise im Restmüll entsorgt werden.

Wie sehr schaden Einweg-E-Zigaretten der Umwelt?

Einweg-E-Zigaretten sind eine pure Ressourcenverschwendung. Nach der maximalen Anzahl an Zügen sind sie nur noch Elektroschrott. Sie müssen daher an Wertstoffsammelstellen oder beim Verkäufer abgegeben werden. Andernfalls werden die darin enthaltenen Rohstoffe (Kunststoff und Lithium-Ionen-Akkus) nicht ordnungsgemäß wiederverwertet.

Die Tüftler aus dem Miniaturwunderland zeigen in diesem Video eindrucksvoll, was ein weggeworfener Lithium-Ionen-Akku aus einer Einweg-E-Zigarette alles leisten kann:

Wo kann ich Einweg-Vapes entsorgen?

Eine Einweg E-Zigarette entsorgen ist komplizierter, als viele denken. Sie gehört nicht in den Hausmüll, sondern zu den Wertstoffsammelstellen oder zum Händler, der zur Rücknahme verpflichtet ist.

Wird sie falsch entsorgt, landen Akku und Plastik einfach im Restmüll – mit erheblichen Folgen für Umwelt und Recycling. In Großbritannien könnten die weggeworfenen Lithium-Bestände eines Jahres ausreichen, um über 1.000 E-Autos mit Akkus auszustatten.

Was ist beim Verkauf von Disposables noch zu beachten?

Alle Formen von E-Zigaretten und E-Liquid gelten als Tabakprodukt und unterliegen einem strengen Jugendschutz. Die Abgabe ist erst ab 18 Jahren erlaubt (egal ob online oder offline).

In Europa besteht ein strenges Werbeverbot für E-Zigaretten: es ist keinerlei Werbung auf Social Media Plattformen erlaubt.

Nach der TabErzV muss jede E-Zigarette bei den europäischen Behörden registriert worden sein und eine Wartefrist von 6 Monaten erfüllen (ersichtlich über das Bundesamt für Verbraucherschutz). Außerdem dürfen manche Inhaltsstoffe (TabErzV Anlage 2) aus Verbraucherschutzgründen nicht verwendet werden.

Jedes Elektrogerät braucht eine gültige WEEE-Nummer nach dem ElektroG.

Wieso gibt es keine Einweg-Vapes von happy liquid?

Wie viele Einwegprodukte hat eine Wegwerf-E-Zigarette für umweltbewusste Vaper keine Berechtigung. Sie belasten die Umwelt, halten selten, was sie versprechen, und sind auf lange Sicht teurer als wiederbefüllbare Systeme.

Bei happy liquid setzen wir bewusst auf nachhaltigere Lösungen: hochwertige Liquids, Podsysteme und wiederbefüllbare Geräte. Denn unsere Welt hat es verdient, geschützt zu werden und das geht nur, wenn wir auf unnötigen Einwegmüll verzichten. Zudem garantieren wir unseren Kunden die bestmögliche Qualität. Deshalb wird es von happy liquid keine Einweg-E-Zigaretten geben.

Probiere stattdessen die Liquids aus unserem reichhaltigen Sortiment an Geschmackssorten aus. Wir garantieren dir mehr Geschmack und Genuss als du mit einer Disposable E-Zigarette erreichen wirst.

Übrigens findest du bei uns im Onlineshop auch die perfekte Lösung für den einfachen Umstieg von Disposables auf nachfüllbare E-Zigaretten: Die JustFog MyFit als kostengünstiges Einsteiger-Podsystem sowie die dazu passenden Nachfüllpods bekommst du hier zum fairen Preis. Noch günstiger ist das  von ELFBAR mit den wiederbefüllbaren PODs bei uns im Shop.

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