Husten beim Dampfen

Erfahrene Raucher sind oftmals überrascht, dass sie beim ersten Mal Dampfen zu husten beginnen. Die Gründe dafür sind jedoch andere als beim Rauchen. Erfahren Sie mehr über die Ursachen und erhalten Sie Tipps, wie Sie Husten beim Dampfen vermeiden.

Mann hustet als er zum ersten Mal dampft
Husten tritt meist beim ersten Dampfen auf, danach verbessert es sich stetig.

Was sind die Ursachen für Husten beim Dampfen?

Beim Dampfen stellt sich häufig die Frage, warum manchmal ein unangenehmer Husten auftritt. Im Vergleich zum Rauchen fehlen hier die betäubenden Inhaltsstoffe, die normalerweise im Tabakrauch enthalten sind. Besonders in der Anfangsphase des Umstiegs auf das Dampfen kann dies auftreten, da der Körper sich erst an die neue Art des Konsums gewöhnen muss.

Dampfen nach Rauchstopp: Der Flimmerhärchen-Effekt

Ein interessanter Faktor, der hierbei ins Spiel kommt, sind die Zilien oder Flimmerhärchen in unserem Atemtrakt. Wenn man das Rauchen aufgibt, haben diese die Möglichkeit, nachzuwachsen. Die Flimmerhärchen sind wie winzige Reinigungskräfte, die Schadstoffe und Fremdkörper aus den Atemwegen befördern. Doch ihr Wachstum kann anfangs zu einem Husten beim Dampfen führen, da sie aktiv werden und den Körper dabei unterstützen, sich von Rückständen zu befreien.
Die Flimmerhärchen werden schon durch den Rauch einer Tabakzigarette geschädigt und regenerieren sich, wenn der Tabak ausbleibt, beim Dampfen nach kurzer Zeit.

Trockenheit im Hals

Ein weiterer Aspekt, der zu Husten führen kann, ist die Eigenschaft von Propylenglykol und Glycerin, zwei Substanzen, die für die Erzeugung des Dampfes verantwortlich sind. Diese ziehen Wasser an und tragen dazu bei, dass der sichtbare Dampf entsteht. Doch dies kann auch dazu führen, dass der Hals etwas trocken wird und dadurch Husten auslöst.

Zugtechnik

Besonders relevant ist auch die Art des Dampfens. Das direkte Inhalieren in die Lunge, vergleichbar mit einem tiefen Atemzug, kann bei manchen Menschen trockenen Husten beim Dampfen begünstigen. Doch keine Sorge, mit den richtigen Tipps gelingt bestimmt auch Ihnen bald der Sweet Spot beim Dampfen.

An dieser Stelle noch ein Hinweis: Häufig kratzen gerade Elf Bars im Hals. Denn die Disposables sind im Zusammenhang mit Husten beim Dampfen nicht zu unterschätzen. Einweg-Dampfgeräte werden oft günstiger produziert. Bei mehrfacher Nutzung können sie daher eine ungleichmäßige Dampfproduktion erzeugen, die zu Husten führt. Auch eine Dampfregulierung ist mit den Elf Bars nur schwer möglich und es gibt nur eine Nikotinstärke, die vielen Einsteigern zu hoch ist.

Welche Ursache verursacht Ihren Husten beim Dampfen?

Um die Ursachen besser zu verstehen, können Sie zwischen verschiedenen Typen von Husten unterscheiden.

Trockener Husten beim Dampfen

Trockener Husten beim Dampfen tritt auf, wenn der Rachenraum gereizt ist und die Schleimhäute irritiert werden, ohne dass viel Schleim produziert wird. Dies kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie etwa das Einatmen des Dampfes, einen trockenen Hals oder auch die Anpassung des Körpers an das Dampfen anstelle des Rauchens. Die Reizung kann dabei von den genannten Inhaltsstoffen wie Propylenglykol und Glycerin ausgehen, die zur Trockenheit des Halses führen können.

Husten mit Auswurf beim Dampfen

Demgegenüber tritt beim Dampfen Husten mit Auswurf auf, wenn Schleim oder andere Substanzen aus den Atemwegen abgehustet werden. Dies ist oft ein Zeichen dafür, dass der Körper vermehrt Schleim produziert, um Fremdstoffe oder Reizstoffe aus den Atemwegen zu entfernen. Dabei kann es sich um kleinste Partikel aus der eingeatmeten Luft oder um Rückstände handeln.

So vermeiden Sie Husten beim Dampfen: 4 Tipps

Was kann man gegen den Husten unternehmen? Erfahren Sie im Folgenden Tipps, wie Sie Husten beim Dampfen vermeiden.

Tipp 1: Mischverhältnis anpassen

Um den Hustenreiz beim Dampfen zu mindern, kann es hilfreich sein, das Mischverhältnis der Inhaltsstoffe in Ihrem E-Liquid anzupassen. Eine Reduzierung des Propylenglykols (PG) und eine Erhöhung des pflanzlichen Glycerins (VG) kann von Vorteil sein.

PG ist bekannt dafür, Feuchtigkeit anzuziehen und kann dazu führen, dass der Hals trocken wird, was wiederum Husten verursachen kann. Durch eine Verringerung des PG-Anteils im E-Liquid wird die Wahrscheinlichkeit einer Reizung des Halses reduziert.

Auf der anderen Seite steht pflanzliches Glycerin, das weniger Feuchtigkeit aus der Umgebung anzieht. Dadurch bleibt die Feuchtigkeit im Hals besser erhalten, und Husten kann vorgebeugt werden.

Tipp 2: Nikotinstärke ändern

Ein weiterer wichtiger Ansatz, um Husten beim Dampfen zu vermeiden, besteht darin, die Nikotinstärke in Ihrem E-Liquid anzupassen. Es ist bekannt, dass eine höhere Nikotinstärke zu einem intensiveren Throathit führen kann. Throathit bezieht sich auf das Gefühl des Kratzens oder Kitzelns im Hals beim Inhalieren des Dampfes. Ein starker Throathit kann gelegentlich Husten auslösen, insbesondere für Menschen, die empfindlich darauf reagieren.

Die Nikotinstärke zu verringern, kann dazu beitragen, die Intensität des Throathits zu reduzieren und ein angenehmeres Dampferlebnis zu gewährleisten. Bei Happy Liquid bieten wir eine Vielzahl von Liquids an, die in unterschiedlichen Nikotinstärken erhältlich sind: 3 mg, 6 mg, 12 mg oder 18 mg. Dies ermöglicht es Ihnen, die Nikotinstärke entsprechend Ihren Präferenzen anzupassen und dadurch den Throathit zu kontrollieren.

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Tipp 3: Zugtechnik ändern

Wenn Du schon früh das Kratzen im Hals verhindern willst, beachte die richtige Zugtechnik. Denn trockenen Husten oder Husten mit Auswurf beim Dampfen entsteht oft gar nicht erst, wenn du die Zugtechnik änderst. Ein zu kräftiger Zug direkt auf die Lunge kann die empfindlichen Atemwege reizen und Husten verursachen, ähnlich wie es bei Zigarettenrauch der Fall sein kann. Gerade bei Disposables wie dem Elf Bar kratzt es dann schnell im Hals. Ein Ansatz, um dies zu umgehen, ist das Backendampfen. Hierbei wird der Dampf zuerst in den Mund gezogen und dann erst in die Lunge inhaliert. Diese Methode kann dazu beitragen, die Dampfmenge und -temperatur zu regulieren, was den Hustenreiz verringert.

Tipp 4: Niedrigere Wattzahl einstellen

Ein weiterer hilfreicher Ratschlag, um Husten beim Dampfen zu reduzieren, bezieht sich auf die Wattzahl Ihres Geräts. Eine höhere Wattzahl führt oft zu einer stärkeren Verdampfung des E-Liquids und somit zu einer größeren Menge an Dampf. Dies kann insbesondere für Einsteiger oder Menschen, die empfindlich auf Dampf reagieren, zu einem erhöhten Hustenreiz führen.

Setzen Sie die Wattzahl Ihres Geräts auf eine niedrigere Stufe, um diesem vorzubeugen. Das führt zu weniger Dampfproduktion und kann dabei helfen, den Husten zu minimieren. Ein sanfterer Dampf kann die Empfindlichkeit der Atemwege reduzieren und ein angenehmeres Dampferlebnis ermöglichen. Wenn Sie unsicher sind, welche Wattzahl für Ihr Gerät und Ihr E-Liquid am besten geeignet ist, können Sie sich an die Empfehlungen des Herstellers halten oder durch Experimentieren die für Sie optimale Einstellung finden.

Fazit: Weiterdampfen – der Husten legt sich

Abschließend ist es wichtig zu betonen, dass viele Dampfer die Erfahrung machen, dass der Husten beim Dampfen nach den ersten Versuchen nachlässt. Der Körper benötigt oft eine Anpassungszeit, in der es dann beim Dampfen auch mal zu Schleim im Hals oder Husten kommen kann. Insbesondere wenn Sie zuvor geraucht haben, durchläuft Ihr Atemtrakt eine Phase der Reinigung und Regeneration. Zudem gewöhnt sich der Körper an die verschiedenen Aspekte des Dampfens, wie die Inhaltsstoffe, die Zugtechnik und die Nikotinstärke. Mit der Zeit finden Sie mit Sicherheit das richtige Mischverhältnis, die passende Zugtechnik und die geeignete Wattzahl, die zu Ihrem individuellen Wohlbefinden beitragen. Das Wichtigste ist, nicht aufzugeben. Durch Geduld, Experimentieren und die Berücksichtigung der genannten Tipps können Sie ein angenehmes Dampferlebnis erreichen.


Thomas Mrva happy liquid

Thomas Mrva

Geschäftsführer und Mitgründer von happy liquid.
Mediziner, Dampfer, Vorsitzender im DIN-Arbeitskreis
„E-Zigarette und Liquids für E-Zigarette“, 2. Vorsitzender
des „Bündnis für Tabakfreien Genuß e.V.“


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